Aktuelle Ausstellungen
Links: Hans-Ruedi Giger (1940 –2014), Plan zu Biomechanoid I, 1969, Siebdruck, Auflage 85, Edition Stummer + Hubschmid, 49 x 74 cm, © HR Giger Museum | Rechts: Franz Anatol Wyss (*1940), Atlantide, 1971, Radierung/Aquatinta auf Bütten, 38 x 32 cm, Sammlung Kunsthaus Grenchen, © der Künstler, Foto: David Aebi
Links: Hans-Ruedi Giger (1940 –2014), Plan zu Biomechanoid I, 1969, Siebdruck, Auflage 85, Edition Stummer + Hubschmid, 49 x 74 cm, © HR Giger Museum | Rechts: Franz Anatol Wyss (*1940), Atlantide, 1971, Radierung/Aquatinta auf Bütten, 38 x 32 cm, Sammlung Kunsthaus Grenchen, © der Künstler, Foto: David Aebi

Machen Menschen Maschinen? Hans-Ruedi Giger und Franz Anatol Wyss. Frühe Druckgraphiken

19. März - 09. Juli 2023
Machen Menschen Maschinen? Oder werden unsere Lebensweisen von ihnen geformt? Dass diese Fragen nicht nur im heutigen Zeitalter der künstlichen Intelligenz relevant sind, sondern auch bereits vor über 50 Jahren, zur Zeit der ersten Mondlandung, aktuell waren, zeigen druckgraphische Arbeiten von F.A. Wyss (*1940) und H.R. Giger (1940 –2014). Die beiden Künstler sind nicht nur im selben Jahr geboren, sondern verblüffen im Frühwerk auch mit einer frappanten Themen- und Motivverwandtschaft. Hier zeigen sich abgründige und verstörende, geheimnisvolle und mythologische Inhalte. Für die Ausstellung ergänzen Leihgaben aus dem HR Giger Museum in Gruyères sowie Werke aus Privatbesitz eine Auswahl an Blättern von Franz Anatol Wyss aus den Beständen des Kunsthauses Grenchen. Zeitungsdokumente geben zudem einen Einblick in die publizistische Vergangenheit der beiden Künstler.
Jakob Ferdinand Rieder (*1987), Extrusion of main features, creating more space to grow 2 of 3, 2022, Öl auf Leinwand, 240 cm x 300 cm, © Jakob Ferdinand Rieder
Jakob Ferdinand Rieder (*1987), Extrusion of main features, creating more space to grow 2 of 3, 2022, Öl auf Leinwand, 240 cm x 300 cm, © Jakob Ferdinand Rieder

20m2 – Fenster ins Atelier von Jakob Ferdinand Rieder

19. März - 09. Juli 2023
Mit seinen meist grossformatigen Werken fordert der in Solothurn aufgewachsene Maler Jakob Ferdinand Rieder (*1987, lebt und arbeitet in Basel und Solothurn) das Sehen heraus. Seine Bilder weisen eine ausgesprochen starke physische Präsenz auf, sie dringen sowohl über die Leinwand als auch eine zusätzliche (via Smartphone erreichbare) virtuelle Ebene in den Raum der Betrachtenden ein und zwingen diese, den Prozess der eigenen Wahrnehmung zu hinterfragen und sich neu zu orientieren. Rieder malt intuitiv, zugleich ist sein ausgeprägtes Interesse an wissenschaftlichen Erkenntnissen und philosophischen Fragestellungen spürbar. Sein malerischer Gestus erweckt teils unbewusst erschaffene Assoziationen mit Wasser und (digitalen) Landschaften. Die deckenden und intensiven, regelrecht leuchtenden Farben schaffen eine Brücke zu unserer digital und medial geprägten Umwelt. Der Maler sieht den Standpunkt des betrachtenden Publikums als «liminal space», d. h. als Schwellenraum zwischen Realität und Virtualität. 2020 wurde Jakob Ferdinand Rieder mit dem Förderpreis des Kantons Solothurn ausgezeichnet. Im Kunsthaus Grenchen wird er bereits bestehende und neue, eigens für die Ausstellung angefertigte Werke vorstellen.

In der Ausstellungsreihe «20m2 – Fenster ins Atelier von…» bietet das Kunsthaus Grenchen jungen Kunstschaffenden aus dem Kanton Solothurn eine Plattform zur Präsentation ihrer Werke im musealen Rahmen. Die Ausstellungen werden, jeweils parallel zu den Hauptausstellungen, im Marti-Schenk-Kabinett der Villa Girard präsentiert.
Christo Wladimirow Jawaschew, Wrapped Venus, 1974, Lithografie auf Papier, Bildmass 50 x 39 cm, Sammlung Kunsthaus Grenchen
Christo Wladimirow Jawaschew, Wrapped Venus, 1974, Lithografie auf Papier, Bildmass 50 x 39 cm, Sammlung Kunsthaus Grenchen

Neben (A)rmleder, (B)euys und (C)hristo... Highlights aus der Sammlung des Kunsthauses Grenchen

19. März - 09. Juli 2023
Das Kunsthaus Grenchen besitzt rund 17 000 Kunstwerke, ein Grossteil davon sind Druckgraphiken. Aber auch Bilder und Skulpturen bedeutender nationaler und internationaler Kunstschaffender finden sich in unserer Sammlung. In dieser freien Präsentation werden ferne und nahe Trouvaillen aus dem Depot «ans Licht» der Ausstellungsräume in der Villa Girard gebracht. So können Sie als Betrachter:in Ihre Augen auf eine Reise durch Vergangenheit und Gegenwart schicken, sogar einem kleinen ABC der Kunstgeschichte nachspüren. Es erwarten Sie unter anderem Lithographien von Joseph Beuys (1921–1986) und Christo (1935–2020), Holzschnitte von Albrecht Dürer (1471–1528), eine Serigraphie von Andy Warhol (1928–1987), ein Gemälde von Otto Morach (1887–1973) oder eine Skulptur von Franz Eggenschwiler (1930 –2000).

Jahresprogramm 2023

19. März - 31. Dezember 2023