Aktuelle Ausstellungen

Eva Gadient – Valentin Hauri: «Nun sag’, wie hast du’s mit der Malerei?»

Neubau | 22. Juni - 16. November 2025
In Goethes berĂŒhmtestem Drama fragt Gretchen ihren Verehrer und titelgebenden Protagonisten Faust zu Beginn ihrer Bekanntschaft: «Nun sag’, wie hast du’s mit der Religion?» (Faust I, 1808, Vers 3415). Eine Frage, die ihr GegenĂŒber selbstbewusst zu einer Stellungnahme im Glaubenssystem auffordert.
Eva Gadient (*1981) und Valentin Hauri (*1954), beides Kunstschaffende der ungegenstĂ€ndlichen zeitgenössischen Malerei, fragen sich in dieser dialogischen Ausstellung auf Ă€hnliche Weise: Was kann in diesem immer wieder fĂŒr tot erklĂ€rten Medium noch ergrĂŒndet werden – und was suchen wir ĂŒberhaupt? Mutig stellen sie sich gegenseitig DIE Gretchenfrage ihres Metiers: «Nun sag’, wie hast du’s mit der Malerei»? Rede und Antwort stehen uns ihre GemĂ€lde.




Mit UnterstĂŒtzung von




Saaltext Gadient Hauri

Print, Pixel, Patina – Vom (digitalen) Abdruck

Villa Girard | 22. Juni - 24. August 2025
Man könnte sagen, dass sich die Druckerpresse und der Computer ĂŒber ihren Fokus auf das Äussere verbinden lassen. Im Druckprozess ist der Abdruck oder Abzug einer behandelten OberflĂ€che essenzielle Voraussetzung fĂŒr das Generieren von Bildern, doch auch die computergenerierten Techniken nĂ€hern sich einem physischen Objekt oft ĂŒber dessen Ă€usserste Schicht. So kann beispielsweise ein Scanner ein Objekt digital aufzeichnen und davon ein kĂŒnstliches Replikat erstellen. Oder virtuelle Welten werden erst mit den Texturen digitaler Körper lebendig gemacht. In unserer immer mehr von digitalen Inhalten dominierten Welt wĂ€chst die Sehnsucht nach realkörperlichen Erlebnissen. Die Ausstellung fokussiert entsprechend auf das Thema der haptischen, aber auch artifiziellen OberflĂ€che und untersucht, was die beiden Bereiche verbindet und unterscheidet.

Mit Werken von SalomĂ© BĂ€umlin, Clemens Fellmann, frölicher/bietenhader, Nora Frohmann, Alexander Hahn, Daniel C. MĂŒller, Carmen Perrin, Daniel Schwartz, Anouk Sebald, Timo Ullmann und Weiteren




Saaltext Print Pixel Patina_20m2

20m2 – Fenster ins Atelier von Stefanie Probst

Villa Girard | 22. Juni - 24. August 2025
Die KĂŒnstler*in (ffi) Stefanie Probst (*1998) ist in Solothurn geboren und in MĂŒmliswil (SO) aufgewachsen. ffi studierte an der Akademie der Bildende KĂŒnste in NĂŒrnberg, wo ffi im Februar 2025 das Studium mit Auszeichnung abgeschlossen und den "MeisterschĂŒler"-Titel erhalten hat. Als TrĂ€ger*in des kantonalen Förderpreises 2024 fĂŒr Bildende Kunst erforscht ffi mit oft farbigen, teilweise melancholischen und dystopischen Bildern die UrsprĂŒnge des weissen und privilegierten Weltschmerz-Empfindens. ffi arbeitet mit digitalen Drucken, die mit Acrylfarben und Finelinern ĂŒbermalt, digitalisiert auf Textilien oder Alu-Dibond gedruckt und teils mit politischen Texten verbunden werden.

In der Ausstellungsreihe «20m2 – Fenster ins Atelier von  » bietet das Kunsthaus Grenchen jungen Kunstschaffenden aus dem Kanton Solothurn eine Plattform zum Zeigen ihrer Werke im musealen Rahmen. Die Ausstellungen sind jeweils parallel zu den anderen PrĂ€sentationen im Marti-Schenk-Kabinett der Villa Girard zu sehen.