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André Thomkins (1930-1985): Panta rhei Druckgraphiken
Der multimedial agierende Künstler André Thomkins (1930-1985) war in seiner kreativen Phantasiefülle nahezu beispiellos. Durch sein Schaffen zieht sich eine unerschöpfliche, spürbare Freude am Kreieren, Spielen, Assoziieren. Man könnte sagen: Panta rhei – alles fliesst. Legendär geworden sind beispielsweise seine Wortspiele, wo er – oft in den Werktiteln – z.B. mit Anagrammen oder Palindromen das Sprachsystem auf spielerische Weise zersetzt. Seine künstlerischen Vorgehensweisen verbinden Thomkins mit den Nouveaux Réalistes um Dieter Roth (1930-1998) und Daniel Spoerri (*1930), wobei sein Werk eine grosse originäre Kraft besitzt, die sich unter anderem aus der Kombination altmeisterlicher und surrealistischer Bildtraditionen ergibt. Analog unserer Ausrichtung werden in der Ausstellung im Kunsthaus Grenchen ausgewählte Druckgraphiken des Künstlers sowie Eigendrucke gezeigt. Darunter befinden sich ein Konvolut aus dem Nachlass, eigene Bestände und verschiedene institutionelle Leihgaben.